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Mobbing

Colleagues gossiping with sad businesswoman in foregroundMobbing – Es gibt einen Ausweg

Die häufigste Form von Mobbing geschieht am Arbeitsplatz, denn wo Menschen zusammenarbeiten, können Konflikte entstehen. Dies ist normal. Kritisch wird es allerdings, wenn die Konflikte nicht gelöst werden und stattdessen die betroffenen Menschen systematisch tyrannisiert werden. Zur Mobbing Zielscheibe kann jeder werden. Doch damit nicht genug: Im Laufe der letzten Jahre konnte man eine Steigerung der Intensität von Mobbing beobachten.

Wie wirkt sich Mobbing aus?

Wer gemobbt wird, leidet körperlich und psychisch. Im fortgeschrittenen Mobbingstadium können dann ernsthafte Erkrankungen hinzukommen wie etwa Migräne, Angstzustände, Tabletten- oder Alkoholabhängigkeit, Depressionen und Herz-Kreislauf-Probleme.

Rund zwei Millionen Deutsche wurden schon einmal gemobbt! Dies geht aus der Studie aus dem Jahre 2012 von Eurofound für die Techniker Krankenkasse hervor.

Auf die Frage „Wurden Sie im vergangenen Monat am Arbeitsplatz verbal beleidigt?“ beantwortete in der europaweiten Befragung jeder achte Bundesbürger mit „Ja“. Und 4,3 Prozent bestätigten, dass sie am Arbeitsplatz sogar Drohungen und erniedrigendem Verhalten ausgesetzt sind. Man kann davon ausgehen, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist. Aber die Angst vor Arbeitsplatzverlust und sozialem Abstieg, schützt die Täter und stigmatisiert die Opfer umso mehr. Besonders fatal: meist sind es Vorgesetzte, die ihren Status missbrauchen, um Mitarbeiter zu schikanieren. Die Spirale zu durchbrechen, bedeutet oft für einen traumatisierten Mitarbeiter einen Weg einzuschlagen, der vielfach von Unverständnis geprägt ist. Sätze wie: „Der meint es nicht so!“ oder „stell dich nicht so an!“ verniedlichen die Problematik und können so der Nährboden für weitere Ausgrenzung sein.

Das 5-Phasen-Modell – vom Konflikt zum Mobbing

Das 5-Phasen-Modell nach Heinz Leymann veranschaulicht sehr deutlich den Weg vom Konflikt zum Mobbing. Denn Mobbing nimmt einen anderen Verlauf, als Konflikte es tun.

1. Phase: Ein Konflikt bricht aus
2. Phase: Mobbing etabliert sich
3. Phase: Rechtsbrüche durch Fehl- und Übergriffe
4. Phase: Ausschluss aus der Arbeitswelt
5. Phase: Die weitere Stigmatisierung

Emotionen und Krankheitssymptome können während der Phasen wie folgt auftreten: Angst, Wut, Hilflosigkeit, Depressionen, Aggressionen, Schlaflosigkeit, Grübeln, die Betroffenen sind häufiger krank, da ihr Immunsystem geschwächt ist, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, trockener Mund, weiche Knie, Unruhegefühl in der Herzgegend.

Am Ende des langen Psychoterrors ist der Betroffene seelisch derart am Ende, dass er im Berufsleben keinen Fuß mehr fassen kann. Mobbing trifft auffallend oft solche Menschen, die ihren Beruf mit einer hohen Leidenschaft ausüben, die sich engagieren und soziale Kompetenz besitzen.

Auch ein Suizid scheint oft als der letzte Ausweg von den Opfern gesehen werden. Statistisch geht man davon aus, dass jeder 5. Suizid auf Mobbing zurückzuführen ist. Aber: Suizid ist keine Lösung, so schlimm und trostlos die Situation auch erscheint, es gibt immer einen Ausweg.

Sind Sie Mobbing Opfer? Lassen Sie sich helfen!

Falls Sie das Gefühl haben, Sie befinden sich in einer der oben aufgezählten Phasen, dann holen Sie sich professionelle Hilfe. Sie müssen dies nicht alleine durchstehen. Kein Job der Welt ist es wert, seine Gesundheit, sein Glück und Lebensfreude aufs Spiel zu setzen. Rufen Sie mich an und vereinbaren einen Termin in meiner Praxis in Nürnberg!

Ich freue mich auf Ihren Anruf.

Herzlichst, Heike Schinner.

Literaturtipps:
Anka Kampka: Keine Angst vor Mobbing! – Strategien gegen den Psychoterror am Arbeitsplatz (Verlag: Klett-Cotta Leben!) ISBN 978-3-608-86012-2

Heinz Leymann: Mobbing – Psychoterror am Arbeitsplatz und wie man sich dagegen wehren kann (Rowohlt-Verlag) ISBN 3-499-13351-2