Selbstliebe
Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus. Dieses Zitat stammt von der Freifrau Marie Ebner von Eschenbach. Sie gehörte mit ihren psychologischen Erzählungen zu einer der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts.
In diesem Zitat liegt für mich der Gedanke zur Akzeptanz der eigenen Person. Denn wer seine Gedanken, seine Gefühle akzeptiert, wie sie sind, ist leichter in der Lage, ein positives Selbstkonzept zu entwerfen: Er richtet seine Aufmerksamkeit nicht ausschließlich auf das, was noch nicht gut ist, und kann dadurch andere neue oder auch spannende Aspekte seiner eigenen Persönlichkeit sehen. Der Weg zu einem positiven Bild von sich selbst kann durch eine selbstfürsorgliche Haltung zu sich selbst entstehen. Ich würde Sie dazu zu einer kleinen Übung einladen:
Suchen Sie einen Ort auf, wo Sie sich wohlfühlen, setzen sich hin, so dass Sie eine bequeme Stellung einnehmen können. Wenn Sie mögen, schließen Sie Ihre Augen und konzentrieren sich auf Ihren Atem. Atmen Sie ruhig ein und aus. Atmen ein und aus und atmen ein und aus. Wenn Sie das Gefühl haben, zur Ruhe gekommen zu seien, dann laden Sie positive Bilder von sich zu sich ein. Was gefällt Ihnen? Wann immer Sie bemerken, dass Ihre Gedanken abschweifen, lenken Sie sie wieder freundlich auf die positiven Bilder. Es ist alles in Ordnung und völlig normal, dass Ihre Gedanken anfangs auf Wanderschaft gehen, deshalb laden Sie immer wieder die positiven Bilder zu sich ein und schauen Sie sie ganz in Ruhe und Freude an. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass diese Bilder leichter werden und auch für etwas längerer Zeit zu Ihnen kommen.
Wenn Sie dann nach ein paar Minuten wieder die Augen öffnen, dann versuchen Sie ganz entspannt, sich daran zu erinnern, was Sie gesehen haben, und notieren sich Ihre positiven Bilder von sich selbst.
Ein Bild könnte aussehen, wenn ich mich so akzeptiere, wie ich bin, dann freue ich mich darüber, dass ich die Gemeinsamkeit mit meinem Partner genießen kann. Hier wäre ein positives Selbstkonzept: ich kann genießen!
Falls Sie mehr über Selbstkonzept, Achtsamkeit, Akzeptanz erfahren möchte, würde ich mich freuen, Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.
Herzlichst, Heike Schinner.